Brauen
Im Sudhaus wird das geschrotete Malz in der Maischepfanne mit Brauwasser gemischt. Die entstandene Maische wird stufenweise erhitzt, wobei die Stärke zu Malzzucker abgebaut wird.
Im Läuterbottich wird die Maische von unlöslichen Bestandteilen getrennt. Der Rückstand (Malztreber) dient danach als Tierfutter.
In der Würzepfanne wird die gewonnene Flüssigkeit, die Bierwürze, mit Hopfen versetzt und gekocht.
Die noch heisse Würze fliesst danach zur Klärung durch den Whirlpool und wird abgekühlt.
Gären/ Reifen
Der Würze wird die Hefe beigegeben. Die Gärung wandelt den Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure um. Nach etwa einer Woche ist die Hauptgärung beendet, aus der Würze ist Jungbier entstanden.
Im Lagertank folgt die Nachgärung, Reifung und Klärung des Bieres, bis es nach einigen Wochen kalter Lagerung die Konsumreife erreicht hat.
Abfüllen
Das Bier wird nun glanzfein filtriert oder naturbelassen unfiltriert in Flaschen, Dosen und Fässer abgefüllt.
Lager
Im Hochregallager werden alle Sorten in diversen Gebinden für die Auslieferung bereitgestellt.
Auslieferung
Nun erfolgt die Auslieferung an rund 2'500 Gastrobetriebe und mehr als 1'000 Detaillisten zwischen Bodensee, Vierwaldstättersee und Lago di Lugano.
Unsere Rohstoffe
Sämtliche Biere aus der Brauerei Schützengarten sind das Resultat der Verbindung von Moderne und Tradition. Unsere Braumeister vereinen 240 Jahre Erfahrung mit einer der modernsten Produktionsanlagen der Schweiz und viel kreativem Geschick. Es entsteht eine innovative Verbindung zwischen Natur, Kultur und Handwerk.
Zum unverkennbaren Geschmack der Schützengarten-Biere trägt auch das Fingerspitzengefühl unserer Braumeister bei der Auswahl der Rohstoffe bei. Unsere spezielle, zweizeilige Braugerste, der feine Aromahopfen und das kalkarme Wasser machen Schützengarten so unvergleichlich.
Rohstoffe
Um die Braugerste für die Bierherstellung verwendbar zu machen, wird sie in der Mälzerei im Wasser geweicht und zum Keimen gebracht. Weil der Keimling die im Korn enthaltene Stärke als Nahrung benötigt, bilden sich Enzyme, welche die Zellwände abbauen und somit die Stärke wasserlöslich machen. Dadurch wird später beim Brauen das Herauslösen der Inhaltsstoffe und die Verzuckerung der Stärke ermöglicht.
Der Grundstein für die Farbe und den Geschmack des Bieres wird also bereits in der Mälzerei durch die Variation der Parameter Zeit, Feuchtigkeit, Temperatur und Belüftung gelegt. Das Malz kann süsslich bis würzig schmecken und sein Farbspektrum reicht von Hellbeige über Braun bis Schwarz.
Zum Brauen werden die Fruchtzapfen, die sogenannten Dolden, der unbefruchteten weiblichen Pflanze verwendet. Diese enthalten edle Aroma-, Bitter- und Gerbstoffe. Hopfen verleiht dem Bier den angenehm bitteren Geschmack und, je nach Biertyp, auch einen hopfigen Geruch. Zudem übt er einen günstigen Einfluss auf die Haltbarkeit und die Schaumbildung des Bieres aus.
Wasser bildet mit einem Anteil von über 90 Prozent den Hauptbestandteil von Bier und ist für den Brauer von entscheidender Bedeutung. Die Qualitätsansprüche der Brauer liegen in der Regel über denjenigen für Trinkwasser. Es muss frisch, kalkarm und biologisch einwandfrei sein.
Damit die Bierwürze zu gären beginnt, wird spezielle Bierhefe zugesetzt. Sie hat wesentlichen Anteil am Charakter und Geschmack eines Bieres. Hefen sind mikroskopisch kleine Pilze, die in unterschiedlichen Stämmen fast überall in der Luft existieren. Zum Bierbrauen werden in den Brauereien Hefe-Reinkulturen herangezogen, also Stämme völlig identischer Heferassen, um eine gleichbleibende Bierqualität zu gewährleisten.
Es werden prinzipiell zwei Hefetypen unterschieden: Unter- und obergärig. Beide Hefetypen sind zwar nah verwandt, prägen jedoch den Biercharakter auf ganz verschiedene Weise und verleihen dem fertigen Bier einen hefetypischen, unterschiedlichen Geruch und Geschmack. In der Schweiz werden die Hauptbiersorten mit untergärigen Bierhefen vergoren.
Die Brauerei Schützengarten AG produziert als fast einzige Brauerei in der Schweiz ihre eigene Hefe.